Airush DNA
Der DNA galt bei Airush lange Zeit als reiner Schulungskite. Mit Lithiumund Varial war die Sparte der Freerider auch bestens besetzt. Durch die in diesem Jahr deutlich sportlichere Ausrichtung des Varial wurde der DNA hinsichtlich seiner Flugeigenschaften aufgewertet und spricht damit eine größere Zielgruppe an. Angelehnt an die Plattform des Lithium setzen die Designer auf eine Delta-Hybrid-Plattform, die besonders für Ein- und Aufsteiger zahlreiche Vorteile in der Handhabung bietet. Und genau diese Fahrer sind auch die angesprochene Zielgruppe des DNA. Er soll den Einstieg in den Sport so einfach wie möglich machen und gleichzeitig durch einen niedrigen Preis überzeugen. Dafür wird er mit einem abgespeckten Barsystem angeboten, das anders als die Smart-Bar von Airush nicht in der Breite verstellbar ist. Außerdem müssen die drei Querstruts einzeln aufgepumpt werden.
Auf dem Wasser
Im unteren Windbereich macht es der DNA seinem Fahrer äußerst leicht. Es bedarf keiner nennenswerten Technik, um mit diesem Kite ins Fahren zu kommen. Einmal eingelenkt wird das Profil sehr gut angeströmt und liefert effektiven Vortrieb. Der Stand im Windfenster ist wie bei allen Delta-Kites etwas tiefer. Trotzdem gelingt Höhelaufen absolut einfach. Bei zunehmendem Wind zeigt sich der Kite auch in böigen Bedingungen schön komfortabel. Er lässt sich bis zum vollständigen Ausflattern depowern, was für Einsteiger die Handhabung und die Sicherheit steigert. Delta-typisch tellert er beim Drehen leicht, hat aber keine Probleme, mittlere bis enge Radien bei guter Fluggeschwindigkeit zu nehmen. Die Halte- und Steuerkräfte liegen im Mittelfeld, was eine gute Rückmeldung des Kites erlaubt und die Antizipation der nächsten Flugaktion ermöglicht. Absprünge gelingen absolut einfach, da keinerlei Querkräfte entstehen, wenn der DNA nach hinten gesteuert wird. Der Lift setzt eher sanft ein und trägt in mittlere Höhe. Die Hangtime liegt im oberen Mittelfeld. Ausgehakte Sprünge sind möglich, gehören aber eindeutig nicht in das angepeilte Leistungsportfolio des Kites. Über den gesamten Windbereich findet die Kraftentfaltung gemäßigt statt, es muss also niemand Angst vor progressiven Kraftspitzen haben. Genauso wenig vor einem schlecht startbaren Schirm, denn der DNA schält sich absolut bereitwillig über den Zug an einer Steuerleine aus dem Wasser.
Schlagworte
- testbericht