F-ONE Bandit 2014

f-one-banditDIE FAKTEN
Kein anderes Kitekonzept hat die Kiteindustrie so intensiv und nachhaltig beeinflusst wie der Deltashape. Aufgrund dieses Erfolgs hält F-One auch in der siebten Generation des Bandit an der nach hinten gezogenen Fronttube fest. Gemeinsam mit dem neuen Kitedesigner Robert Graham wurden darüber hinaus aber zahlreiche Veränderungen am erfolgreichsten Deltakite aller Zeiten vorgenommen. Neben dem Einsatz einer neuen, robusteren Tuchfaser (Teijin Technoforce Double Ripstop) wurde die Geometrie des Kites so verändert, dass er mit noch mehr Flugstabilität über einen erweiterten Windbereich verfügt, gleichzeitig aber geringere Querkräfte entwickelt. Auch an der direkteren Umsetzung von Steuerbefehlen sowie einer verbesserten Rückmeldung an der Bar wurde lange getüftelt. Bis Januar 2014 wird der Bandit 7 noch mit dem Barsystem des Bandit 6 ausgeliefert (25 Prozent Rabatt auf den Barpreis). Die neue Bar ist dann mit einem überarbeiteten Safety-System ausgestattet, das einen Push-Away-Auslösemechanismus besitzt. Das System soll später problemlos an der Bar des Bandit 6 nachgerüstet werden können.

AUF DEM WASSER
Im unteren Windbereich kann der Bandit schon früh mit gutem Vortrieb punkten. Allerdings muss er nach wie vor aktiv geflogen, also mit ein paar Sinuskurven beschleunigt werden, damit die Strömung konstant anliegt. Nach oben raus ist er durch die effektiv arbeitende Depower lange gut kontrollierbar, was ihm insgesamt einen großen Windbereich verleiht. Durch die Reduzierung der Querkräfte fällt Höhelaufen leichter und auch bei eingehakten Sprüngen macht sich dieser Unterschied positiv bemerkbar. Absolut ausgewogen präsentiert sich das Barfeeling. Mit entsprechendem Trimm liegen die Haltekräfte im unteren Mittelfeld, während die Steuerkräfte eher gering ausfallen. Trotzdem glänzt der Bandit mit einem hervorragenden Feedback an der Bar, was die Handhabung selbst für wenig versierte Fahrer einfach macht. Das Flugverhalten ist insgesamt aber weit entfernt von dem eines klassischen Komfortfreeriders. Schnell und agil zieht der Kite seine Bahnen und fliegt selbst in enge Turns mit konstanter Kraftentfaltung. Das Tellern beim Drehen konnte gegenüber dem Vorgänger spürbar reduziert werden. Genauso knackig präsentiert sich der Deltapionier beim Absprung. Superschnell und mit keinerlei Querkräften lässt er sich entgegen der Fahrtrichtung nach hinten steuern und setzt einen fast schon explosiven Lift frei. Auch die Hangtime liegt ab dem mittleren Windbereich im Spitzenfeld. Trotz Pfeilung der Fronttube und Waage positioniert er sich für ausgehakte Manöver tief im Windfenster, realisiert einen guten Pop und auch der Slack ist mittlerweile so ausgeprägt, dass selbst progressive Newschooler voll auf ihre Kosten kommen. Beim Wasserstart gibt es selbst im unteren Windbereich keine Probleme. Der Zug an einer Steuerleine reicht aus, um den Bandit wieder in den Himmel zu befördern.

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