Freestyler zeigen fantastisches Finale am Roten Meer
Winkowska und Tack gewinnen ersten Red Sea Kitesurf World Cup in Ägypten
Mit hochklassigen und spektakulären Wettkämpfen ist der Red Sea Kitesurf World Cup am Sonntag zu Ende gegangen. Mehr als sechs Windstärken trieben die Himmelsstürmer am letzten Tag des Wassersport-Highlights in Ägypten noch einmal zu Höchstleistungen an. Über dem türkisfarbenen Wasser des Roten Meeres schossen die besten Freestyler der Welt immer wieder in den blauen Himmel und begeisterten die Zuschauer mit artistischen Moves und verrückten Tricks.
Die Polin Karolina Winkowska und Christophe Tack aus Belgien gewannen die hochklassigen Finalläufe und gingen als Sieger des ersten World Cups im Land der Pharaonen in die Geschichtsbücher des Kitesurfens ein. „Ich bin unglaublich stolz, diese tolle Premiere in Ägypten gewonnen zu haben“, freute sich Karolina Winkowska nach ihrem Endlauf-Triumph gegen die Spanierin Gisela Pulido. Dritte bei den Damen wurde Annelous Lammerts aus den Niederlanden.
Sabrina Lutz beendete den Wettkampf auf dem neunten Platz und war damit beste deutsche Teilnehmerin beim Red Sea Kitesurf World Cup. „Schade, die Bedingungen waren fantastisch und ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Aber ich muss im Wettkampf noch aggressiver werden“, so die Hamburgerin.
Bei den Herren dominierte der Weltranglistenerste Christophe Tack die Konkurrenz und ließ seinem Final-Gegner Liam Wahley aus Spanien keine Chance. „Bei diesen Super-Bedingungen zu kiten ist schon fantastisch. Dann aber auch noch zu gewinnen, ist einfach unglaublich“, freute sich der Belgier. Den dritten Rang belegte Alexandre Neto aus Brasilien.
Nicht ganz zufrieden war Europameister Mario Rodwald. „Ich habe immer am Anfang Schwierigkeiten und komme einfach nicht so gut in den Wettkampf rein. Das muss ich in Zukunft ändern“, kommentierte der Rendsburger seinen dreizehnten Platz. Der Hamburger Linus Erdmann hatte dagegen schon mit der Qualifikation für das Hauptfeld positiv überrascht. „Bei dieser starken Konkurrenz bin ich mit meinem Abschneiden als Siebzehnter mehr als zufrieden. Das war ein toller World Cup bei traumhaften Bedingungen“, resümierte der Deutsche Juniorenmeister.
Die Gewinner freuten sich über einen ganz besonderen Gratulanten: Der ägyptische Tourismusminister Hischam Sasou verfolgte persönlich die Finalläufe beim Red Sea Kitesurf World Cup. „Diese Veranstaltung hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Die Fahrer zeigten Höchstleistungen, und es wurde weltweit berichtet“, erklärte der Tourismusminister.
Vier Tage lang lieferten sich 63 Teilnehmer aus 22 Nationen spannende Duelle über dem Roten Meer. Die fantastischen Bedingungen, strahlender Sonnenschein, türkisfarbenes Wasser und konstanter Wind, machten den ersten World Cup in Ägypten zu einem Kitesurf-Fest für Zuschauer und Athleten. Zudem wurde bei der Premiere im Palm Royal Soma Bay mit 57.000 USD das höchste Preisgeld der World Tour für eine Disziplin ausgeschüttet. Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und Beachpartys nach den Wettkämpfen sorgten für Festival-Stimmung rund um die Uhr beim Red Sea Kitesurf World Cup in Soma Bay.