Neue Traumunterkunft in Kapstadt

Der Winter in Deutschland ist lang und dunkel. Wer zwischendurch mal Sonne sehen und surfen möchte, hat gleich mehrere Einschränkungen bei der Wahl des Reiseziels. Im Mittelmeer und selbst auf den Kanaren kann es durchaus frisch sein und die Chance auf Wind ist gering. Zentralafrika wäre vom Klima vermutlich traumhaft, aber so richtig einladend wirken Länder wie Ghana oder der Kongo auf die meisten Menschen nicht.

Orientiert man sich nach West oder Ost (Brasilien, Chile, Hawaii, Sri Lanka)  hat man mehrere Stunden Zeitunterschied und somit Jetlag. Bei längeren Reisen ist das vielleicht nicht so entscheidend, aber für zwei Wochen ist das durchaus anstrengend.

Unter Zentralafrika ist aber noch Südafrika. Dort hin hat man zwar einen langen Flug aber keine Zeitverschiebung. Ausserdem kann man am letzten Arbeitstag abends in den Flieger steigen und ist am ersten Urlaubstag morgens da. Somit ist man im Grunde schneller in Kapstadt als auf den Kanaren, wo man zumeist erst abends am ersten Urlaubstag ankommt.

In Kapstadt erwarten einen eine absolut traumhafte Landschaft, äußerst freundliche Menschen und ein sehr konstanter Süd-Ost-Passat. Das Level an medizinischer Versorgung, Hygiene und Infrastruktur ist dem in Deutschland ebenbürtig (zumindest in der Kapregion). Die Kite- und Surfbedingungen sind so abwechslungsreich wie das gesamte Land. Die meisten Kiter wohnen in Tableview, ca. 20 min nördlich von Kapstadt. Hier befinden sich die Surfspots Sunset, Big Bay, Haakat und Melkbos in unmittelbarer Nähe. Allein schon diese vier Spots sind von den Bedingungen her sehr vielseitig. Sollte in Tableview kein Wind sein, fährt man runter zum Kap der Guten Hoffnung, oder hoch nach Langebaan oder Paternoster. Die Landschaft und auch die Tierwelt unterwegs sind wirklich spannend und somit stört es nicht mal eine Stunde im Auto zu sitzen. Abgesehen davon wird man erneut mit vielfältigen Surfspots belohnt und kann mehr oder weniger wählen zwischen großen Wellen, kleinen Wellen, Sandbank, Reef Break oder Flachwasser. Auch der Wind variiert zwischen on-, side-, oder sideoffshore.

Selbst wenn kein Wind ist, gibt es soviel zu entdecken, dass einem nie langweilig wird: Man kann mit Pinguinen schwimmen, am Kap der Guten Hoffnung wandern, den Tafelberg erklimmen, in kleinen, coolen Orten einen Kaffee trinken, im Aquarium Haie bestaunen, auf traumhaft schönen Weingütern die Seele baumeln lassen, in Clifton im Sonnenuntergang an warme Steine angelehnt picknicken, durch Kapstadt spazieren, Wasserfälle runterspringen, wakeboarden, Tiere in verschiedenen Nationalparks bestaunen oder sich von der Natur in den Cedernbergen überwältigen lassen. – All das, und noch viel mehr, im Umkreis von einer Autostunde.

Auffallend ist vor allem die positive Grundstimmung im Land. Jeder Mensch ist freundlich und gut gelaunt, niemand drängelt oder nimmt einem die Vorfahrt. Manchmal fällt das erst so richtig auf, wenn man nach dem Urlaub wieder zuhause ist.

Eine Unterkunft in Kapstadt. Das ist eigentlich keine Story wert, denn davon gibt es jede Menge. Dennoch wollen wir euch diese hier vorstellen, denn in dieser Form gibt es das noch nicht. Besonders in TableView gibt es Guesthäuser und Wohnungen wie Sand am Meer. Diese Unterkünfte sind für Paare, gemeinsam reisende Freunde oder auch allein reisende Surfer super. Wenn man allerdings mit Familie reist, oder gern etwas Privatsphäre und ein sonniges Plätzchen im Garten sucht, wird es schwierig. Die vorhandenen Häuser sind meist sehr teuer, oder alt und hässlich. Oder beides.

Kinderfreundlich + kostenlose Surfboards

Südafrika ist ein sehr kinderfreundliches Land, daher ist es auch für Familien ein ideales Ziel, um im Winter etwas Sonne zu tanken und Wassersport zu betreiben. Die Grundeinstellung gegenüber Kindern ist wesentlich positiver als in Deutschland. Auch mit sehr kleinen Kindern muss man keinerlei Bedenken haben, in Südafrika freut sich fast jeder wenn er Kinder sieht und hat ein Lächeln oder ein freundliches Wort übrig. Und für alle Mütter: Auch in Südafrika gibt es Windeln und Brei zu kaufen 😉

Insgesamt ist man dort besser auf Kinder eingestellt als hier. So haben die meisten Supermärkte, Einkaufszentren und Restaurants Spielecken, Spielplätze oder geben den Kindern etwas Pizzateig und ein Nudelholz während man auf das Essen wartet. Für einen Urlaub mit Kindern ein perfektes Ziel, keine Zeitumstellung….kein Jetlag bei den Jüngsten. Keine Impfungen erforderlich, es sei denn der Urlaub ist lang genug und man macht einen Abstecher in andere Regionen Afrikas. Die medizinische Versorgung entspricht in den meisten touristischen Stadtteilen deutschen Verhältnissen.

Vormittags ist es windstill, daher kann man gut mit der gesamten Bande zum Strand. Oder man macht einen Ausflug nach Kapstadt, auf ein Weingut, zu den Pinguinen oder an einen der vielen anderen schönen Orte. Aber wenn nachmittags der Wind weht, wird es ungemütlich am Strand. Mit Kindern oder nicht surfender Freundin ist das ein Problem, denn die können oder wollen nicht gern im Sandstrahl liegen oder spielen. Ein Guesthouse oder eine Wohnung sind dann auch nicht ideal.

Daher bauen Annalena und Torben Sonntag zusammen mit ihren Freunden Jeanette und Adam Schachler gerade die 4friendsapartments. Jeanette und Adam wohnen seit 17 Jahren in Südafrika. Jeanette ist Architektin. Sie hat das Haus entworfen und die Bauleitung übernommen. Adam vermietet Zimmer und Apartments an Touristen und Studenten und wird auch die 4friendsapartments betreuen. Zusammen wollen die Vier mit den 4friendsapartments etwas schaffen, was es so noch nicht gibt.


Das Haus besteht aus vier Wohneinheiten, die nebeneinander angeordnet sind. So gibt es keine Geräuschbelästigung von oben, oder aus einem Treppenhaus. Die Appartements haben 65 – 90qm und verfügen jeweils über zwei Schlafzimmer. Man teilt sich einen Garten mit beheiztem Pool, Klettergerüst und Grill-Ecke. Dennoch hat jedes Appartement eine private, nicht einsehbare Terrasse. Außerdem liegen einige Longboards zur kostenfreien Benutzung für die Gäste bereit. Viele Kitesurfer gehen gerne Wellenreiten, aber im Boardbag ist nur begrenzt Platz. Wenn die Longboards gut angenommen und auch gut behandelt werden, kommen in Zukunft vielleicht noch kostenlose SUP und Mountainbike dazu.

Aus nachwachsenden Rohstoffen, umweltfreundlich und alles aus der Region.

Überall wo es sinnvoll und möglich ist, werden nachwachsende Rohstoffe verbaut. Das gesamte Haus ist eine Holzkonstruktion aus südafrikanischem Holz und die Dämmung besteht aus recycelten Materialien. Warmwasser und Pool werden von einer Wärmepumpe beheizt, die wiederum mit Solarstrom betrieben wird. Letzten Winter war die Wassersituation in Kapstadt etwas angespannt (wenn auch nicht so dramatisch wie in den meisten Medien dargestellt). Inzwischen hat sich die Situation normalisiert, denn es hat in Südafrika viel geregnet und die Dämme sind fast voll. Dennoch verfügt das Haus über zwei Wasserkreisläufe. Die Wasserhähne und Duschen werden vom normalen Trinkwassersystem der Stadt gespeist. Die Toiletten, der Pool und die Gartenbewässerung werden hingegen von unterirdischen Tanks mit Regenwasser oder von einem Brunnen auf dem Grundstück versorgt. Brunnenwasser unterliegt nicht den Wassersparmaßnahmen, daher ist der Pool immer guten Gewissens voll, das Gras immer grün und die Toilette permanent einsatzbereit. Außerdem wurde darauf geachtet, alle Aufträge an lokale Unternehmen zu vergeben und so wenig wie möglich zu importieren. Lediglich bei den Fenstern hat man Kunststoffrahmen und Doppelverglasung genommen, denn leider führt in Puncto Isolierung und Schallschutz noch kein Weg am Kunststoff vorbei. Hochwertige Fenster zusammen mit einer gedämmten Holzkonstruktion ergeben selbst für deutsche Verhältnisse einen sehr hohen Standard und ein extrem angenehmes Raumklima.

Soziale Verantwortung

Abgesehen vom ökologischen Aspekt, gibt es auch eine soziale Verantwortung. In Südafrika klafft die soziale Schere weit auseinander und große Teile der farbigen Bevölkerung haben kaum eine Chance auf gute Schulbildung. Die Zukunft dieses Landes liegt in den Händen der Kinder.

Daher hat man sich bei 4friendsapartments etwas überlegt, um gezielt zu helfen: Das Reinigungspersonal bekommt ein reguläres Gehalt. Zusätzlich wird aus den Mieteinnahmen ein kleiner Fond aufgebaut, der das Ziel verfolgt, die Situation der kommenden Generation zu verbessern.

Aus diesem Fond wird zweckgebunden eine bessere Schulbildung für die Kinder der Reinigungsdamen bezahlt. Außerdem werden die Familien ermutigt in ein besseres Wohnviertel zu ziehen und der Aufpreis der höheren Miete wird ebenfalls aus diesem Fond bezahlt. Bei 4friendsapartments glaubt man, dass entscheidende Weichen im Leben bereits in der Kindheit gestellt werden. Bildung und sozialer Umgang sind hier entscheidende Faktoren. Mit dem Reinigungspersonal arbeitet Adam in anderen Unterkünften bereits seit Jahren zusammen. Es ist also gewährleistet, dass die Zusammenarbeit langfristig ist.

Wer also nach Südafrika will, egal ob allein, mit Freunden, Freundin oder Familie kann in diesem Neubau in gehobenem Standard zu fairen Preisen wohnen. Und obendrauf gibt es noch das gute Gefühl, dass dieses Haus so ressourcenschonend wie möglich gebaut wurde und betrieben wird. Seit Mitte Januar 2019 stehen die 4friendsapartments zur Verfügung!

Buchungen und weitere Infos unter www.4friendsapartments.com

TIPPS:

Reisen mit Kindern:

Eine kleine Besonderheit sollte man bei Reisen mit Kindern auf dem Zettel haben: Bei der Einreise benötigt man eine Geburtsurkunde auf englisch, diese bekommt man für zehn Euro beim Standesamt. Das ist wirklich wichtig, denn man wird definitiv bei der Einreise (oft auch schon beim Check-in in Deutschland) kontrolliert. Ohne die Urkunde kann man nicht einreisen. Komplizierter wird es wenn ein Elternteil allein mit Kind ein- oder ausreist, denn dann braucht man zusätzlich eine notariell beglaubigte Einverständniserklärung des anderen Elternteils. Das klingt befremdlich, wirkt aber Kinderhandel entgegen und verhindert, dass sich ein Elternteil mit den Kindern aus dem Staub macht.

Sicherheit

Redet man über Südafrika kommt eigentlich immer die Frage nach der Sicherheit. Dazu sei gesagt: die Gewaltverbrechen finden ausschließlich innerhalb der farbigen Bevölkerung in den Townships statt und sind zumeist in Gangstreitigkeiten begründet. Die Chance als Tourist einem Raubüberfall zum Opfer zu fallen ist gering, so lange man die entsprechenden Gebiete meidet.
Es ist eigentlich selbsterklärend, dass man nicht unbedingt in ein Township fährt und mit der Digitalkamera in der Hand durch die Gegend rennt. Man sollte aber darauf achten keine Gelegenheiten für Diebe zu schaffen und nicht unbedingt sein Handy auf dem Beifahrersitz liegen lassen, wenn man irgendwo parkt. Viele Grundstücke in den Vororten haben inzwischen keine Mauern oder Zäune mehr. Abends spielen Kinder auf der Straße und Erwachsene fahren auch im Dunklen mit dem Fahrrad zu Freunden oder in eine Bar.