boardway 42V5

Es gibt mittlerweile kaum einen Hersteller, der kein Board mit den Maßen 140 x 45 Zentimeter in seiner Range hat. Noch vor ein paar Jahren waren breite Boards nicht so angesagt. Klein und schmal waren die meisten und so gab es Boards mit gerade einmal 34 Zentimeter Breite. Heute gibt es fast keinen Hersteller mehr, der das kleinste Board unter 37 Zentimeter anfängt. Bei Leichtwindboards ist man ähnlich vorgegangen und hat lieber lang als breit gebaut. Als 2004 das erste 42 – damals noch unter dem Label ram-air.de – auf den Markt kam, wurde das Konzept, ein kürzeres, dafür aber breiteres Board zu bauen, zuerst zwar interessiert beguckt, aber noch nicht von jedem für voll genommen. Dabei liegt es doch auf der Hand: 42 ist die Antwort auf alle Fragen. Wer Douglas Adams „Per Anhalter durch die Galaxis“ gelesen oder geschaut hat, erkennt diese Anspielung sofort.

Seit dem ersten 42 im Jahr 2004 sind sieben Jahre der Entwicklung vergangen und es hat sich einiges getan. Die ursprünglichen Maße von 142 x 44 haben sich bis auf wenige Zentimeter kaum verändert. Das 42 V5 wird in den Maßen 138 x 45 hergestellt und bleibt dem Konzept der Breite treu. Die große Veränderung zum Vorjahr befindet sich auf der Boardunterseite. Mit der Verlegung der Produktionsstätte sind neue Wege möglich geworden, das Board in einem 3D-Shape zu fertigen. Das hat den Effekt, dass Channels, ein besserer und gezielter Flex und ausgewogene Fahreigenschaften erzielt werden können. Die Prämisse des 42 bestand schon immer darin, ein Board zu fertigen, das so einfach wie möglich zu handeln ist und früh ins Gleiten kommt. Dabei sollte das 42 aber auch die fortgeschrittenen Kiter begeistern und die Alternative zu anderen Leichtwindkonzepten darstellen. Das Konzept geht voll auf. Das 42 V5 besitzt eine erstaunliche Agilität und fühlt sich um einiges kleiner an, als es tatsächlich ist. Die 45 Zentimeter, die man unter den Füßen hat, gleiten sehr früh an und ziehen gut nach Luv. Natürlich sind in dieser Beziehung größere und längere Boards wie die Flydoor besser, dafür gewinnt man ein großes Plus hinzu: Das 42 ist agil, wendig und eignet sich auch für Sprünge. Überraschend ist die Performance im Freestylebereich, denn auch unhooked entwickelt das Board viel Pop. Bei Landungen ist es sehr fehlerverzeihend und auch hier spielt die Doppelkonkave ihre Vorteile aus. Das 42 V5 kann mit Vierer- oder Fünferfinnen bestellt werden – je nachdem, ob mehr Agilität oder mehr Spurtreue gewünscht ist. Vor allen Dingen am Anfang deiner Karriere sind Grip und gute Kontrolle essenziell, um gute und schnelle Lernfortschritte zu machen.

Fazit: Der Hersteller des 42 V5 hat das Leichtwindkonzept eines breiten, aber kürzeren Boards deutlich früher erkannt als andere Boardhersteller auf dem Markt. Durch die Breite gleitet es superfrüh an und zieht problemlos viel Höhe. Das 42 V5 ist so einfach zu fahren, dass es auch in Kiteschulen für die ersten Meter genutzt wird, bleibt aber gleichzeitig sportlich genug, um auch den fortgeschrittenen Fahrer über einen weiten Windbereich ein echtes Spielzeug zu liefern. Die Macher des 42 V5 sind so überzeugt, dass das 42 V5 gut ist, dass sie bei Nichtgefallen den vollen Betrag erstatten und das Board auch gebraucht ohne Murren wieder zurücknehmen. Wir empfehlen das 42 V5 allen Könnerstufen, da es sowohl einfach zu fahren ist als auch enorm viel Potenzial für fortgeschrittene Fahrer hat, die springen oder sich sogar aushaken.