Airush Varial x

airush varialDie Fakten
Durch die enorme Aufwertung der Flugeigenschaften des DNA hat Airush neben dem Lithium jetzt noch einen weiteren attraktiven Freerider im Programm. Diese Umstände haben es ermöglicht, den Varial deutlich stärker auf die Freestyleschiene zu drücken. Der neue Varial X hat optisch mit seinem Vorgänger auch nicht mehr viel gemein. Die Fronttube ist weniger nach hinten gepfeilt, die Kappe insgesamt viel tiefer geschnitten und auch die Tips sind breiter und eckiger geworden. Dieses neue Konzept bezeichnet Airush als SLC-Design, also eine Mischung aus C- und SLE-Kite. SLE steht für Supported Leading Edge und beschreibt die Unterstützung der Fronttube durch ein Waagesystem. Während der Vorgänger noch klar auf ambitionierte Freerider abgezielt hat, richtet sich der Varial X nun mehr an Freestyler und Wavekiter.

Auf dem Wasser

Die Leistung im unteren Windbereich fällt konzeptbedingt gegenüber dem letztjährigen Varial etwas geringer aus. Die ausgesprochen hohe Agilität des Kites und die auch in Turns stets konstant anliegende Strömung führen aber dazu, dass der Fahrer trotzdem früh ins Gleiten kommt. Selbst in Sinuskurven geflogen sind die Höhelaufeigenschaften überraschend gut. In diesem Punkt hat der Kite enorm zugelegt, denn der Stand im Windfenster ist durch die geringere Pfeilung nicht mehr so tief. Auch in der Welle zeigt sich der Neue viel attraktiver, ob schnelle, radikale Turns oder Down-the-Line-Ritte, dem Spaß sind keinerlei Grenzen gesetzt. Mit engen bis sehr engen Radien gehört der Varial X zu den am besten drehenden Kites im Test. Absolut harmonisch präsentiert sich das Bargefühl. Die mittleren Haltekräfte werden von einem sehr gut spürbaren Druckpunkt und geringen Steuerkräften abgerundet. Seine explosive Seite zeigt er in der Sprungdisziplin. Mit leicht zu findendem Absprung und keinerlei Querkräften trägt der kraftvolle Lift ab dem mittleren Windbereich in ordentliche Höhe. Die Hangtime ist hingegen nicht ganz so stark ausgeprägt. Bei ausgehakten Manövern zeigt sich seine neue Sportlichkeit. Ob Loopmanöver oder Loaded-Tricks, es steht überdurchschnittlich viel Leistung zur Verfügung, die aber leicht zu kontrollieren ist. Auch der Zugkraftabbau ist für einen Kite mit Waagesystem sehr gut. Der Wasserstart erfolgt über den Zug an einer Steuerleine, lediglich im untersten Windbereich ist ein leichtes Kippen des Schirms nach hinten nötig.

varial-detail