Best GP 2013

gpDie Fakten
Erst seit der vergangenen Saison setzt Best wieder auf einen C-Kite, der nicht nur die eigenen Teamfahrer glücklich machen soll. Um an die erfolgreiche Markteinführung des GP anzuknüpfen, haben Michael Schitzhofer und die achtfache Weltmeisterin Gisela Pulido intensiv an seiner Weiterentwicklung mitgewirkt. Auf technischer Seite wurde die Pfeilung der Fronttube im Mittelteil leicht verstärkt. Zusätzlich kommt beim GP das neue Tuchmaterial Double Core RS zum Einsatz. Dabei wird eine zweite hoch zugfeste Verstärkungsfaser eingearbeitet, welche die Widerstandsfähigkeit des Tuches erhöht und gleichzeitig die Streckung des Materials unter Zug minimiert. Um die Anpassung des Flugcharakters möglichst individuell gestalten zu können, stehen zwei Anknüpfpunkte für die Frontleinen und drei für die der Steuerleinen zur Verfügung.

Auf dem Wasser
Im unteren Windbereich muss der GP lediglich mit ein, zwei Sinuskurven angeschoben werden, dann kann er direkt gestellt geflogen werden. Im Freestyle-Set-up, also den jeweils äußeren Anknüpfunkten für Front- und Steuerleinen, liegt die Depower in der Spitzenklasse für C-Kites. Selbst in stark böigen Bedingungen bleibt die Kontrolle einfach. Die Reaktivität des Schirms ist ausgesproche gut. Steuerbefehle werden unmittelbar umgesetzt, die Fluggeschwindigkeit liegt aber nur im Mittelfeld. Mittlere Flugradien vollzieht der GP absolut rund, dabei ist keinerlei Unruhe im Profil zu erkennen. Bei Kiteloops gibt es nur wenige Konkurrenten, die so viel Kraft freisetzen, zudem tritt sie sehr explosiv zutage. Die Haltekräfte sind gering, während die Steuerkräfte im Mittelfeld liegen. Im Wakestylemodus angeknüpft steigen beide spürbar an. Ähnlich wie beim Kiteloop knallt der Pop bei ausgehakten Sprüngen den Fahrer fast aus den Schlaufen, hier bieten feste Bindungen einen doppelten Vorteil. Der horizontale Versatz ist genial und auch der Kraftabbau fällt sehr gut aus. Eingehakte Sprünge sind nicht unbedingt das Betätigungsfeld des GP. Der Lift liegt genau wie die Hangtime im Mittelfeld. Ab dem mittleren Windbereich startet der Kite sogar über den Zug an einer Steuerleine aus dem Wasser, ansonsten muss die fünfte Leine zu Hilfe genommen werden.

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