BEST Kahoona 2014
DIE FAKTEN
Der Kahoona geht bei Best bereits in die sechste Generation und bleibt seiner Linie als leistungsstarker Freerider auch 2014 treu. Um den Kite noch komfortabler zu gestalten und eine harmonischere Kraftabgabe zu realisieren, hat Designer Peter Stiewe die Waage leicht modifiziert und das Profil der Fronttube überarbeitet. Auch die Pfeilung der Tips fällt etwas runder aus, was besonders im Leichtwindbereich für ein besseres Handling sorgt. Das neue Twist Lock Valve ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Kraftaufwands beim Aufpumpen des Kites und beschleunigt den Aufbau. 2014 wird der Kahoona erneut in zwei Versionen angeboten. Als Kahoona Plus ist er mit einem One-Pump-System ausgestattet, darüber hinaus aber nahezu identisch mit dem Basismodell. Im Gegensatz zum letzten Jahr werden nun beide Versionen mit dem sogenannten „Double Core RS“-Tuch ausgestattet. Dabei wird eine zusätzliche, hoch zugfeste Verstärkungsfaser in das Tuch eingewebt, die maximalen Widerstand gegen Weiterreißen des Tuches bei Beschädigungen gewährleistet und die Materialstreckung unter Last minimiert. Darüber hinaus wurde die Range des Kahoona Plus um ein Modell in 8.5 Quadratmetern ergänzt. Bezogen auf die Flugeigenschaften unterscheiden sich die beiden Versionen nicht.
AUF DEM WASSER
Durch seine gedrungene Form und das tief geschnittene Profil liefert der Kahoona enorm viel Power im unteren Windbereich. Schnell kann er gestellt geflogen werden und wandert bereitwilliger als der Vorgänger weit an den Windfensterrand. Nach oben raus lässt er sich lange kontrolliert fliegen, das Wegschieben der Bar vom Körper hat vollständigen Zugverlust zur Folge. Die Steuerbarkeit im gedepowerten Zustand konnte nochmals verbessert werden, wodurch der Kahoona über einen riesigen Windbereich verfügt. Steuerimpulse setzt der Kite absolut direkt und mit ansehnlicher Fluggeschwindigkeit um, was eine klare Steigerung zu 2013 ist und dem Kahoona ein insgesamt agileres und sportlicheres Flugbild beschert. Trotzdem ist der Charakter schön berechenbar geblieben und wird selbst Einsteiger in keiner Situation überfordern. Wenig anspruchsvoll fällt auch die Arbeit an der Bar aus. Der gut spürbare Druckpunkt geht mit mittleren Halte- und geringen Steuerkräften einher. In Turns verhält sich der Kahoona dynamischer als im Vorjahr. Bis in mittlere Radien dreht er schön rund, Strömungsabrisse sind dabei in keiner Sekunde zu vernehmen. Gewohnt leicht und ohne dabei Querkräfte freizusetzen, lässt er sich zu einem effektiven Absprung nach hinten steuern. Der Lift setzt sanft, aber kraftvoll ein und trägt in gute Höhe. Die Hangtime liegt sogar im Spitzenfeld. Für ausgehakte Manöver stellt der Kahoona einen satten Pop bereit, da er sich noch tiefer im Windfenster positioniert. Der Kraftabbau ist allerdings äußerst gering, was ihn für diese Disziplin nur eingeschränkt empfiehlt. Der Wasserstart über den Zug an einer Steuerleine könnte nicht einfacher sein.
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