Duotone Team Series 2019
Die Fakten
Der Name lässt schon vermuten, dass sich in diesem Rumpf eine ansprechende Portion sportlicher Performance verbirgt, und dieser Schein trügt nicht. Nicht ohne Grund ist das Team Series die erste Wahl für Freestyle-Matador Stefan Spiessberger. Fahrer wie er haben entscheidend dabei mitgewirkt, diese Schnitte zu dem zu machen, was sie heute ist, nämlich ein High-Performance-Freestyler oberster Güteklasse. Mit dem Fokus auf Wettkampfeinsätze kommt hier ein harter Flex zum Einsatz und mit der sogenannten Premium Performance Construction ein Laminataufbau, der für beste Popp-Ergebnisse steht. Das Geheimnis hinter diesem leistungsstarken Rumpf ist die Biax-Carbon-Bauweise, die für ein geringes Gewicht und beste Rückstellfähigkeit sorgt. Zudem verhindert sie auch negatives Flexen des Boards bei harten Landungen, was die Kontrolle enorm steigert. Für die benötigte Führung bis zu explosiven Take-offs sorgen markante Channels im Unterwasserschiff und ultraharte Finnen.
Durch eine breit gefächerte Gesamtperformance schiebt sich das Team Series erneut auf einen der vordersten Plätze in diesem Genre.
Auf dem Wasser
Bei mindestens mittlerem Kitezug lässt sich das TS in Wallung bringen. Es nimmt etwas gemächlicher Fahrt auf als ein Board aus dem Freeridesektor. In freier Gleitlage vermittelt der Leistungssportler vom Start weg absolute Bissigkeit und lechzt förmlich nach Manövern. Es fällt schwer, das Brett mit normaler Fahrweise zu bewegen und sich nicht schon beim einfachen Höhelaufen auszuhaken, um den Rumpf warmzuspringen. Obwohl es sich um einen Vertreter handelt, der ganz klar in den Luftraum will, zeigt er doch ziemlich starke Höhelaufeigenschaften. Ein Aspekt, der natürlich auch im Wettkampf von hoher Relevanz ist, um nach einem Trick schnell wieder eine komfortable Position für das nächste Manöver in der Wertungszone zu erhaschen. Für Agilität sorgt das gelungene Zusammenspiel von Bodenkurve und den klein gehaltenen 35-Millimeter-Carbonfinnen. Um das TS frei zu drehen oder vom Wasser zu lösen, bedarf es keiner großen Anstrengung, die Spritzigkeit wird hier sozusagen im Serienumfang mitgeliefert. Trotz des straff gehaltenen Boardzentrums lässt sich der Rumpf komfortabel mit Top Speed durch Kabbelwasser jagen, wobei die Flex-Tips hervorragende Arbeit leisen. Lästiges Schlagen oder Kontrollverluste sind für den Hochleister Fremdwörter, wobei die Kontrolle mit Boots noch mal einfacher fällt als mit Schlaufen. Für den vollendeten Adrenalinausstoß sorgt die Sprungleistung bei diesem Board. Wird die Kante ins Wasser gedrückt und die Leinenspannung an das Maximum geführt, gerät der Popp so sensationell, dass man sich zunächst erst mal an diese Leistungsexplosion gewöhnen muss. Doch selbst wenn die Überraschung bei den ersten Abflügen so intensiv ist, dass die Konzentration leidet, besteht kein Grund zur Sorge. Auch leicht misslungene Landungen lassen sich hier noch gut korrigieren, ohne dass es sofort zum Verschneiden des Rumpfes kommt.
Fazit
Durch eine breit gefächerte Gesamtperformance schiebt sich das Team Series erneut auf einen der vordersten Plätze in diesem Genre. Es macht fast alles mit und dabei immer eine hervorragende Figur. Mit guter Technik und etwas Erfahrung ist dem Rumpf eine Sprungleistung zu entlocken, die in der absoluten Spitzenklasse liegt. Um die Begeisterung zu erleben, die diese Schnitte mitbringt, muss man nicht zwangsläufig Freestyleprofi sein, auch wenn sich das Leistungsspektrum des Boards auf diesem Niveau bewegt.