Flysurfer Speed5 12m² 2019

Die Fakten
Seit bereits 13 Jahren sticht der Speed von Flysurfer als leistungsstarker Performancefreerider aus der breiten Masse hervor und daran ändert sich auch in der fünften Generation nichts. Erstmalig in seiner Geschichte bietet Fysurfer den Speed, ohne Bar, an, wodurch nicht mehr zu jedem Schirm eine separate Bar erstanden werden muss. Setzten die Entwickler beim Vorgänger noch auf das Lotus-Tuch, kommt jetzt mit DLX+ ein neues Tuchmaterial zum Einsatz. Es soll eine höhere Festigkeit im Grundgewebe mit einer verbesserten Luftdichtigkeit verbinden, was insgesamt zu einer höheren Widerstandsfähigkeit führt. Das Innenleben wurde ebenfalls einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen. Doppelte Nähte sowie verklebte Rippen und Bänder versprechen eine erhöhte Stabilität des Schirms.

Knackiger, agiler und mit einer herausragenden Portion Komfort im Gepäck kann der Speed5 auf ganzer Linie begeistern.

Auf dem Wasser
Unverändert stark präsentiert sich der Speed auch in seiner fünften Generation im unteren Windbereich. Mit ein bis zwei Sinuskurven beschleunigt kann er bereits früh gestellt geflogen werden und lässt dabei so ziemlich jeden Tubekite gleicher Größe blass aussehen. Durch die intensivere Wölbung der Kappe hat sich die Differenz bei der Leichtwindleistung verglichen mit dem Durchschnitt der Tubekites aber etwas reduziert. An Luvgierigkeit mangelt es dem Speed5 keinesfalls. Zielstrebig marschiert er weit an den Windfensterrand und macht Höhelaufen dadurch zum Kinderspiel. Positiv überrascht hat die gesteigerte Spritzigkeit des Schirms. Die Zeiten, in denen Softkites langsam und behäbig ihre Bahnen gezogen haben, sind eindeutig vorbei. Mit hoher Fluggeschwindigkeit und direkter Reaktion auf Steuerbefehle zirkelt der Schirm durchs Windfenster und beeindruckt dabei mit stabilem Stand. Die Bar-Kräfte fallen komfortabel gering aus und das Bar-Feedback ist überdurchschnittlich gut. Mittlere bis fast schon enge Turns meistert der Kite mit einem druckvollen Kraftaufbau. Beim Cruisen erfolgt die Kraftabgabe dagegen vollkommen linear, was böse Überraschungen ausschließt und den Komfortgedanken auf ein Maximum schraubt. Mehr als faszinierend trumpft der Speed5 in der Sprungdisziplin auf und markiert dabei deutlich das Maß der Dinge. Der kontrollierbar soft einsetzende Lift trägt in grandiose Höhe und die Hangtime ist schlichtweg bahnbrechend. Um die phänomenalen Sprungleistungen zu erleben, reicht bereits der mittlere Windbereich aus. Ausgehakte Manöver sind ebenfalls möglich, gehören aber nicht unbedingt zu den bevorzugten Disziplinen des Speed5. Der Wasserstart hingegen schon. Er findet vorwärts wie rückwärts schon im unteren Windbereich absolut einfach statt.

 

Fazit
Knackiger, agiler und mit einer herausragenden Portion Komfort im Gepäck kann der Speed5 auf ganzer Linie begeistern. Hier kommen nicht nur Kiter mit dem Wunsch nach einem großen Windbereich und einfacher Handhabung auf ihre Kosten, auch Big-Air-Piloten werden in gänzlich neue Sphären vorstoßen.