Liquid Force Influence 2013

Liquid-Force-InfluenceDie Fakten
Das Influence wird von Liquid Force als klassischer Allrounder mit sportlicher Note positioniert. Für diese Saison haben die Designer den kompletten Aufbau des Boards überarbeitet. Im Zentrum Stand die neue Kernkonstruktion, die nun auf einem CNC-gefrästen PU-Holzkern basiert. Diese Zwei-Komponenten-Strategie soll die optimale Symbiose aus einem knackig direkten Fahrwerk und mittlerem
Flex ermöglichen. Aufwendig wurde auch das neue Unterwasserschiff ausgeführt. Der Three-Stage-Rocker wird im Mittelteil von einer tiefen Monokonkave durchzogen, die zu den Tips hin in eine leichte Doppelkonkave ausläuft. Der in Längsrichtung lange, flache Mittelteil macht sich besonders beim Angleiten und bei der Beschleunigung positiv bemerkbar.

Auf dem Wasser
Bereits geringer Kitezug reicht aus, um das Influence zügig ins Gleiten zu bringen. Dabei sind keinerlei störende Faktoren spürbar, weshalb das Board fast schon rasant auf eine hohe Endgeschwindigkeit beschleunigt. Der subjektiv empfundene Fahrkomfort wird durch die ausgereifte Padkonstruktion unterstützt. In Kombination mit der mittleren Dämpfung des Rumpfs ist das Board auch bei Höchstgeschwindigkeit nur schwer aus der Ruhe zu bringen. Erst starke Kabbelbedingungen führen zu leichtem Aufschaukeln, was etwas mehr Boardkontrolle erfordert. Die im Mittelteil flache Bodenkurve und die relativ klein dimensionierten Finnen verleihen dem Influence ein mittellooses Fahrgefühl. Für fortgeschrittene Fahrer von Vorteil, da das Board auch bei schnellen Landungen oder abrupten Kantenwechseln nicht verschneidet. Trotzdem ist die Führung bei der Geradeausfahrt so gut, dass selbst Einsteiger nicht überfordert werden. In Turns begrenzt die flache Mittelsektion naturgemäß die wählbaren Radien. Weite bis mittlere Kurven können bei minimalem Geschwindigkeitsverlust und durchgehender Führung gemeistert werden. In engeren Radien erfolgt der Übergang von den Finnen auf die Kante recht plötzlich, was sich in sofort einsetzendem Drift äußert. Um dem Rumpf das Maximum an Pop zu entlocken, ist ein kraftvoller Absprungstil nötig. Wer die eher hart abgestimmten Tips mit hohem Druck ankantet, wird mit enormer Energie aus dem Wasser gehebelt. Eingehakte Sprünge stellen keine hohe Anforderung an das Fahrkönnen, da ausreichend Führung vorhanden ist und das Tip nicht zum Rutschen neigt.

Liquid-Force-Influence