North Dice 2014
DIE FAKTEN
Mit dem Dice erweitert North Kiteboarding für die Saison 2014 das breit gefächerte Angebot um einen sportlichen Vertreter auf C-Kite-Basis. Er soll das Bindeglied zwischen Rebel, Evo und Vegas sein und freestyleaffine Fahrer ansprechen, die auch gern in der Welle kiten. Gegenüber dem Vegas grenzt er sich durch leichtere Handhabung und einen größeren Windbereich ab und setzt auf ein Drei-Strut-Gerüst. Obwohl die fünfte Leine bei North nach wie vor als beste Safety-Lösung gilt, ist er primär auf die Nutzung mit vier Leinen ausgelegt, bietet aber auch die Möglichkeit der Nutzung mit fünf Leinen. Die Pfeilung der Fronttube ist stärker als beim Freestylealtmeister und die intensiver gerundeten Tips sollen sein Potenzial für den Einsatz in der Welle unterstreichen.
AUF DEM WASSER
Mit spürbar mehr Dampf als ein klassischer C-Kite geht der Dice im unteren Windbereich zu Werke. Bei Leichtwind liefert er zwar weniger Zug als ein Rebel in vergleichbarer Größe, kann durch seine ausgeprägte Agilität in Sinuskurven geflogen aber schon früh effektiven Vortrieb liefern. Im obersten Windbereich sollte der Fahrer Herr über seine Boardkante sein. Zwar führt das Wegschieben der Bar vom örper zu einer effektiven Zugreduzierung, ein vollständiges Ausflattern ist aber nicht zu erreichen und auch die Kraftabgabe erfolgt dann etwas progressiver. Die Spürbarkeit ist über den gesamten Windbereich hinweg sehr gut. Bei geringen Steuer- und geringen bis mittleren Haltekräften liefert der Dice ein gutes Feedback über seine Aktionen. Und das ist auch notwendig, denn energisch angesteuert zeigt sich der Kite extrem schnell. Turns nimmt er in engen bis mittleren Radien und überzeugt dabei mit einer konstant anliegenden Strömung. Um das Maximum an Agilität erleben zu können, sollten die Steuerleinen auf dem hinteren Anknüpfpunkt befestigt und der Kite im Vierleiner-Set-up geflogen werden. Durch die hohe Fluggeschwindigkeit lässt sich dem Kite beim eingehakten Absprung ein ordentlicher Lift entlocken und auch die Hangtime fällt überraschend gut aus. Wer ausgehakte Tricks zu seinem bevorzugten Stil zählt, sollte die vordere Position für die Anbringung der Steuerleinen wählen, wodurch sich der Dice nicht so leicht versteuern lässt und die Spürbarkeit an der Bar zusätzlich steigt. Der etwas tiefere Stand im Windfenster garantiert viel Power für Loaded-Tricks und auch die Zugkraftreduzierung nach dem Absprung ist schön spürbar. Absolut simpel startet der Kite ab dem mittleren Windbereich über leichten Zug an einer Steuerleine aus dem Wasser.
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