Wainman Hawaii Punch
Die Fakten
Die Hasengang von Wainman Hawaii zielt darauf ab, eine bestmögliche Mischung aus Freeride- und Freestyleeigenschaften zu bieten. Dafür kommt eine leicht gepfeilte Outline zum Einsatz, die im Auslieferungszustand bei den meisten Hasen von einer V-Waage unterstützt wird. Wainman Hawaii war einer der ersten Hersteller, die konsequent auf eine Drei-Strut-Plattform vertrauten. Auch in der zweiten Generation der Rabbit Gang bleibt dieses Konstruktionsmerkmal unverändert. Der Fokus lag vielmehr auf der Optimierung der aerodynamischen Eigenschaften, was durch leichte Modifikationen der Struts realisiert wurde, und auf der Steigerung der Verarbeitungsqualität sowie neuen Designs.
Auf dem Wasser
Im unteren Windbereich muss der Punch bewegt werden, damit er Vortrieb liefert. Die ausgeprägte Agilität erleichtert das Fliegen von Sinuskurven. Der etwas tiefere Stand im Windfenster fordert ein gekonntes Zusammenspiel aus Kitesteuerung und Boardkanteneinsatz, um effektiv Höhe zu laufen. Die Depower liegt im obersten Mittelfeld. Absolut direkt reagiert der Punch auf Steuerbefehle und legt eine mittlere bis hohe Fluggeschwindigkeit an den Tag. Das Flugverhalten ist knackig und sehr sportlich. Während einen der Lift ab dem mittleren Windbereich in ansehnliche Höhen befördert, kommt der Fahrer erst ab dem oberen Windbereich in den Genuss einer stärkeren Hangtime. Durch die gute Spürbarkeit des Kites sind Sprünge mit Schirmunterstützung äußerst einfach. Bei ausgehakten Sprüngen positioniert sich der Punch noch tiefer im Windfenster und liefert einen explosiven Pop. Fast schon C-Kite-ähnlich findet dann eine Zugkraftreduzierung statt, die technisch anspruchsvolle Tricks und schnelle Landungen erleichtert. Je nach Trimm des Kites liegen die Haltekräfte im unteren bis mittleren Bereich und steigen bei zunehmendem Wind etwas an. Werden die Steuerleinen an den äußersten Punkten am Tip angeknüpft, liegen die Steuerkräfte im mittleren Bereich und der Kite reagiert sehr direkt auf Lenkimpulse. Enge Radien sind dann kein Problem. Kiteloops werden mit dem Punch zu einem echten Hochgenuss. Nach zunächst starkem Kraftimpuls baut er den Zug so gut ab, dass diese auch im oberen Windbereich kontrollierbar bleiben. Selbst der Wasserstart geht angenehm leicht von der Hand. Über den Zug an einer Steuerleine startet der Punch bereitwillig und schnell aus dem Wasser.