Kleine Kraftwerke am Roten Meer
Inselanlagen von GP Joule liefern sauberen Strom beim Red Sea Kitesurf World Cup
Strahlender Sonnenschein ist beim Red Sea Kitesurf World Cup in Soma Bay ständiger Begleiter von Zuschauern und Athleten. Während viele Besucher bei Temperaturen von weit über 30 Grad in den Schatten fliehen, ist die Sonne eine unerschöpfliche Kraftquelle für die miniJoule Islands. Mehrere dieser beweglichen Inselanlagen der norddeutschen Firma GP Joule liefern Athleten, Journalisten und auch dem ausrichtenden Verband, der PKRA, Strom – sauber und umweltfreundlich.
Die kleinen Kraftwerke bestehen aus einem fahrbaren Akku, der von einem Solarmodul aufgeladen werden kann. Die Höchstleistung beträgt 1500 Watt. Jedes miniJoule Island hat drei verschiedene Anschlussmöglichkeiten. Es besitzt für Gleichstromverbraucher wie LED-Lampen, Kühlboxen oder Autoradios je zwei 12-Volt-Steckdosen. Mobile Geräte wie Handys und Kameras können über zwei 5V-USB-Schnittstellen mit Strom versorgt werden, während für herkömmliche Wechselstrom-Geräte wie Fernseher, Laptop oder Kühlschrank zwei 230 Volt-Anschlüsse zur Verfügung stehen.
Der integrierte Akku hat eine nutzbare Energiemenge von 840 Wattstunden, ein Laptop kann damit bis zu 33 Stunden betrieben werden. Diese Zeit verlängert sich, wenn das minJoule Island gleichzeitig vom Solarmodul aufgeladen wird. Ist die Batterie vollständig entladen, dauert es in den Sommermonaten zwei bis drei Tage, um sie wieder aufzufüllen. Über das Stromnetzt wird die Vollladung bereits nach 20 Stunden erreicht.
Entscheidender Vorteil der Inselanlage ist die vollkommende Unabhängigkeit. Die bewegliche Einheit kann überall dort Strom liefern, wo es keine herkömmlichen Energiequellen gibt, zum Beispiel am Strand, in Schrebergärten, Wohnmobilen oder Berghütten. Das kommt Athleten und Journalisten beim Red Sea Kitesurf World Cup zu gute, die an den Inselanlagen überall auf dem Eventgelände Handys und Laptops aufladen können. Das Wettkampfgericht der PKRA speist sogar die Zeitnahme mit dem Strom aus dem MiniJoule Island. Und die Sonne über dem Roten Meer liefert unendlichen Nachschub.
Die deutsche Europameisterin Sabrina Lutz aus Hamburg ist begeistert von den kleinen Kraftwerken. „Ich bin als Kitesurfer viel unterwegs und wäre mit einem miniJoule Island total autark. Ich hätte in meinem VW-Bus, egal wo ich stehe, immer Strom für Laptop, Handy oder meine elektrische Dusche. Auch die Beleuchtung abends wäre kein Problem und die Energie ist absolut sauber. Eine tolle Sache.“