Windsurfing Rhein Main wird 40 ….. Schon so alt und doch so cool!
Nein, die Rede ist nicht von Horst Karrer – obwohl es nicht ganz unzutreffend wäre. Hier geht es um einen der coolsten und erfolgreichsten Läden der sportlichen Szene, „Windsurfing Rhein Main“. Sich vier Jahrzehnte in einem sich stetig wandelnden Geschäft behaupten und wachsen zu können – das ist schon was. Der Siegeszug der neuen Sportart „Windsurfen“ zu Beginn der siebziger Jahre war atemberaubend gewesen. Trotzdem wird man nicht automatisch zu einem Big Player in der Szene: „Windsurfing Rhein Main“ zählte in den 80er und 90iger Jahren zu den größten Windsurfhändlern Deutschlands. Heute deckt der Laden in der großen Halle auf der Heerstraße in Frankfurt-Praunheim ein Spektrum ab, das sich in seinen Anfängen auch ein mutiger Jungunternehmer nicht hätte träumen lassen: Windsurfen, Kiten, Stand-Up-Paddeling (SUP), Wakeboarden, Wellenreiten, Kurse, Reparaturen, Reisen und im Winter Snowboarden und natürlich das komplette Zubehör samt trendiger Sportkleidung.
Schon frühzeitig in den 90iger Jahren wurde das Internetgeschäft auf- und ausgebaut – immer hart am Wind neuer Entwicklungen. Mittlerweile werden in diesem Bereich fünfzig Prozent des Umsatzes gemacht. „Windsurfing Rhein Main“ gilt als einer der größten Internetanbieter Europas in seiner Branche.
Start-up in der Garage
Eine ehemalige Tankstelle in Frankfurt Praunheim auf der Heerstraße wurde Anfang 1974 angemietet und erwies sich doch nur als kurzer Zwischenstopp, obwohl damals das Sortiment fast ausschließlich aus Windsurfing-Boards mit bescheidenem und überschaubarem Zubehör bestand sowie Tauchanzügen gegen das Auskühlen – wie anachronistisch wirkt das in der Rückschau! Bereits im Sommer desselben Jahres war der Ansturm so groß, dass Horst Karrer alles auf eine Karte setzte und seine Anstellung in einer PR-Agentur kündigte. Als Inhaber und Geschäftsführer von „Windsurfing Rhein Main“ hat er seitdem bewegte Zeit erlebt und gemeistert.
Angefangen hatte alles 1972. Zum Sommeranfang war der Windsurfer als „billige Einmannyacht“ und Neuheit aus Kalifornien in einer Veröffentlichung des „Spiegel“ vorgestellt worden. Als hiesiger Vater des Windsurfing gilt Calle Schmidt aus Sylt. Er war der erste gewesen, der dieses neuartige Sportgerät damals nach Deutschland importierte. Horst Karrer, seinerzeit Mitarbeiter einer PR- und Foto-Agentur in Oberursel/Taunus, hatte sich sofort nach Erscheinen des Spiegel-Artikels mit Calle Schmidt in Verbindung gesetzt. Schon damals geschäftstüchtig, wollte er dem Pionier in Sachen Windsurfing eine PR- Kampagne vorschlagen. Doch der hatte kein Geld für solch eine Aktion. Deshalb einigte man sich auf ein Prozedere, das entscheidend berufliche Weichen verstellen sollte: Calle Schmidt schickte erst einmal ein einzelnes Board nach Frankfurt, damit er selber sehen könne, was dieses Brett überhaupt ist und wie es funktioniert.
In Ermangelung anderer Gewässer im Rhein Main-Gebiet wurde das fremdartige Gerät auf dem Langener Waldsee, einer Kiesgrube südlich von Frankfurt, ausprobiert. Großer Aufmerksamkeit konnte man sich gewiss sein, auch wenn der Pionier damals wohl ganz gerne darauf verzichtet hätte: Stand da doch jemand auf einem wackligen Brett und flog immer wieder ins Wasser, wenn er versuchte, das Rigg herauszuziehen oder gar loszufahren. Jede Menge Zuschauer dürften sich bestens amüsiert haben! Doch nach einigen Tagen hat es dann so einigermaßen funktioniert, was heißt, dem Mann auf dem Brett mit dem Segel in der Hand gelang es immer öfter, über das Wasser zu gleiten und teilweise sogar von einer Seite des Sees zur anderen zu fahren.
Von da an wurde es spannend: Immer mehr Menschen wollten wissen, was das ist und wie das geht. Bei jedem Kiesgruben-Besuch wuchs der Kreis von Neugierigen, die in das Geheimnis des Windsurfens eingewiesen werden wollten. Dadurch entstand eine aktive Nachfrage nach den Windsurfern. Calle Schmidt aus Sylt konnte liefern: Er schickte immer fünf Stück, die Horst Karrer in seiner Garage lagerte und an die Interessierten auslieferte. Parallel machte der PR-Mann in diversen Zeitschriften auf das Windsurfen aufmerksam, schrieb Berichte und stellte das neue Sportgerät vor
Vom Erfolg überrollt
Die Entwicklung verlief atemberaubend: Im Rekordtempo von der Garage über eine Tankstelle bis zum stylischen Laden. Von Beginn an wurde die Philosophie verfolgt, das Angebot in den betriebenen Sportarten möglichst optimal und komplett anzubieten. Nicht nur was Hersteller und Material betrifft. Die Blaupause für den anhaltenden Geschäftserfolg über vier Jahrzehnte wurde gleich zu Beginn abgeliefert. „Windsurfing Rhein Main“ bot Schulungen für interessierte Anfänger an – am Wochenende an umliegenden Seen, zum Beispiel in Wölfersheim, an der Krombachtalsperre oder eben am Langener Waldsee.
Für die Fortgeschrittenen war der Weg dann schon weiter. Vor allen Dingen zog es die Surfbegeisterten dorthin, wo es üblicherweise stärker und öfter als im Rhein Main-Gebiet „kachelte“. Schließlich ging es darum, damals noch ohne Trapez und bestenfalls mit einem Sturmsegel, auch bei stärkerem Wind surfen und möglichst wieder an den Ausgangspunkt zurückkehren zu können. Spätestens als in den 80er Jahren sogenannte Sinker mit immer stärker differenziertem Zubehör die Windsurfgemeinde weiter auf Trab hielt, ging ohne Powerhalse und Wasserstart und damit ohne professionelle Schulung anfangs nicht mehr viel auf dem Wasser. Die Windsurf-Gemeinde war in den ersten Jahren sehr homogen gewesen. Im Jahre 1976 gründete Horst Karrer zusammen mit einigen begeisterten Windsurfern den „Windsurfing Verein Rhein Main.
Eines der Hauptziele war es gewesen, der Forderung nach Surfrevieren auch bei Ämtern und Behörden größeren Nachdruck zu verleihen. Zu seinen Hochzeiten hatte der Verein mehr als 500 Mitglieder, die sich einmal im Monat zu einem Stammtisch trafen. Aber das selbstgesteckte Ziel, ein eigenes Gewässer im Umkreis von Frankfurt, wurde nie erreicht. Was jedoch den Spaß bei all den gemeinsamen Unternehmungen des Vereins nicht gemindert hat.
Das „Surfgebabbel“ wurde ins Leben gerufen, eine Vereinszeitschrift, die in unregelmäßigen Abständen erschien und über die Ereignisse im Umfeld des Windsurfens aus lokaler Sicht berichtete. Der Verein organisierte gemeinsame Fahrten zu Regatten und Veranstaltungen, auch auf gesellschaftlicher Ebene: Einfach wunderbar der Ball im Frankfurter Palmengarten oder die Partys im legendären Dorian Grey am Frankfurter Flughafen. Auf dem Main, an Bord von großen Fahrgast-Schiffen, rockte damals die lebenslustige Windsurfgemeinde aus dem Rhein Main-Gebiet ab.
Mosaiksteine des Erfolgs
Also viel Spaß und ein reges Vereinsleben über viele Jahre auf der einen Seite. Auf der anderen, vordergründig nicht geschäftlichen, aber doch wichtigen Seit, geht es nicht ohne Weitblick. Flankierende Maßnahmen kann man das nennen.
Um dem Windsurfsport sichere Regeln zu geben, taten sich Windsurflehrer der ersten Stunde zusammen und gründeten den VDWS (Verband Deutscher Windsurf Schulen). Es ging darum, verbindliche Regeln aufzustellen und auf mögliche Gefährdungen von Windsurfern und anderen Wassersportlern hinzuweisen und diese zu verhindern: ablandiger Wind oder Rücksichtnahme auf Schwimmer oder allgemeine Vorfahrtsregeln – der Katalog ist diesbezüglich lang.
Um sich gegenüber den Herstellern besser behaupten und um Kataloge für Endverbraucher herstellen zu können, gründeten 1985 die zehn größten Windsurf-Händler in Deutschland die „Top 10“. Fortan bestückten sie Messen, druckten Kataloge, platzierten eigene Produkte am Markt und schalteten gemeinsame Anzeigen.
Nicht nur flankierende Maßnahme, sondern sehr schnell ein wichtiges Standbein: Die Reiselust der Kundschaft mit speziellen Reise-Angeboten zu bedienen. Bei „Windsurfing Rhein Main“ gehörten von Anfang an auch selbst organisierte Fahrten dazu, vielfach begleitet von Horst Karrer oder seinen Mitarbeitern. Jahrelang einer der Windsurf-Höhepunkte des Jahres war der Treff über Pfingsten am Veersemeer in Makkum. Das Ohr ganz nah beim Kunden, individuelle Reisen in besonders optimale Gewässer und Gebiete – auch dies einer der vielen Mosaiksteine, die zum Erfolg beigetragen haben. Genauso die eigenen Regatten, die über den Windsurfing Verein Rhein Main veranstaltet wurden: hochoffiziell die Hessenmeisterschaften, dagegen eher eine Fun-Regatta der „Bembel-Cup“ auf dem Main, vor der imposanten Hochhaus-Kulisse Frankfurts. Das waren die regionalen Regatten, quasi die Übungswiese für richtig große Events.
Der Siegeszug des Windsurfings lässt sich auch an der sehr aktiven Regattaszene ablese; mittendrin selbstverständlich Horst Karret. Seine ersten Erfahrungen mit richtig viel Wind machte er bereits 1974, als auf Sylt der erste Europacup stattfand. In den folgenden Jahren fuhr er wie viele Surfbegeisterte der ersten Stunde von Regatta zu Regatta. Damals stand oft noch der Spaß am ganzen Drumherum im Vordergrund. Wer die abendlichen Festgelage vorzeitig verließ galt als verkniffen ehrgeizig. Wo Horst Karrer einzuordnen ist, kann – wer will – vielleicht an seinen Platzierungen ablesen: So fuhr er beim 5. Europacup in Sylt als 23igster über die Ziellinie, beim Windglider Worldcup 1977 in Guadeloupe erreichte er den zehnten Platz, 1978 in Port Grimaud den vierzehnten, 1978 bei der World Championship in Martinique den dreizehnten und ein Jahr später in Mauritius den fünfzehnten.
Sportliche Begeisterung: Voraussetzung, aber kein Garant
Anfangs war die junge Windsurfbranche vielfach von begeisterten Windsurfern besetzt, weniger von erfahrenen Kaufleuten. Dies zeigte sich spätestens in dem Moment, als sich der Hype allmählich beruhigte und der Markt in den 90er Jahren rückläufig wurde. Eine der Ursachen: die Produkte waren immer spezieller geworden. Einfaches Windsurfen auf Baggerseen verlor für die Surfbegeisterten seinen Reiz, machte dort auch mit den am Markt angebotenen Produkten nicht mehr so richtig Spaß. Die Boards wurden fast ausschließlich für Starkwind geshapt und waren somit sehr speziell geworden.
Das Surfmagazin, damals wichtigstes Medium für Windsurfer europaweit, hatte einen großen Einfluss auf diese Entwicklung gehabt. Einmal durch die Tests und auch wegen der speziellen Testreviere. Das Surfmagazin testete bevorzugt Produkte, die für Starkwindsurfing und somit für Geübte und Könner geeignet waren. Mit dem Testergebnis „gut“ versehen und empfohlen, gingen vorwiegend Starkwind-Boards über den Ladentisch. Das Surfen „vor der Haustür“ war damit nicht mehr attraktiv und viele Windsurfer flogen dann lieber in Starkwindreviere und mieteten sich dort passendes Equipment.
Gegen Ende der 90iger Jahre brachen die Geschäfte im Windsurfbereich definitiv ein. Viele Windsurf-Läden der ersten Stunde hatten dem nicht viel entgegenzusetzen. Bei „Windsurfing Rhein Main“ fackelte man jedoch nicht lange: Die drei Zweigstellen in Gießen, Hanau und Wiesbaden wurden geschlossen und fortan konzentrierte man sich auf das Hauptgeschäft in der Heerstraße in Frankfurt. Und erschloss sich zügig weitere, neue Geschäftsfelder.
Vom Wasser in den Schnee, aber nicht in die Lüfte!
Bereits 1985 hatte Horst Karrer das Snowboarden ins Auge gefasst. Und er tat dies nicht allein im stillen Kämmerlein. Die Autorin dieses Artikels kann sich noch gut erinnern: Auf einem gemeinsamen Ausflug in den verschneiten Taunus mit ein paar Freunden wurde ein Gerät aus dem Kofferraum gezaubert, das wir noch nie zuvor gesehen hatten.
Es nannte sich „Swingbow“ und bestand aus zwei leidlich beweglichen Kufen, auf denen eine Art Plattform montiert war. Man stand also relativ hoch und ein „Swingerlebnis“ hatten wir damals wirklich nicht. Wir schafften kaum zwei Meter weit und landeten sehr unsanft auf Steißbein oder anderen empfindlichen Körperteilen. In unseren Augen keine neue Sportart, sondern eine sportliche Totgeburt.
Doch Horst Karrer setzte sich weiterhin mit dieser neuen Sportart auseinander und als die Kinderkrankheiten ausgestanden waren, übernahm er Snowboards samt Zubehör, das heißt Schuhwerk und passende Kleidung, schließlich in sein Sortiment auf. Ursprünglich war das Snowboarden in Deutschland eine Art von Wintersport gewesen, den viele Sportgeschäfte und Skifahrer nicht ernst nahmen. Deshalb war es nötig, neben den vorhandenen Skivertriebssystemen einen Snowboardvertrieb aufzubauen.
Auch hier erwies sich die Zusammenarbeit mit den anderen Händlern, den sogenannten „Top 10“ in Deutschland als hilfreich: Die gemeinsam hergestellten Kataloge schoben den Vertrieb sehr gut an. Ein weiteres starkes Standbein war gefunden, und das erfolgreiche Konzept aus dem Windsurfing bewährte sich auch hier: Für Snowboarder wurden Schulungen angeboten, Reisen und Wochenendfahrten mit Bussen in Skigebiete organisiert. Ausgebildete Lehrer und notwendiges Material waren und sind bis heute dabei.
Nach dem Einstieg ins Snowboard-Geschäft war aber noch längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht – was neue Sportarten anbelangt.
„Zum Glück wurde ich seinerzeit nicht mitverhaftet, um mich versuchsweise in der Rhön mit einem Paraglider irgendwelche Hänge hinunterzustürzen.“ Interessanterweise ist diese Variante des Gleitens nicht weiter verfolgt worden. Weil das Paragliden zu risikoreich erschien, wurde auf mögliche Geschäfte in dieser Sportart verzichtet. Ziemlich sicher auch deswegen, weil man bei „Windsurfing Rhein Main“ dem stets präsenten Credo folgte, jede im Laden angebotene Sportart auch selber auszuüben. So kam zum Beispiel der Einstieg in das Kite-Geschäft auch erst dann, als die Sicherheit in dieser jungen Sportart tatsächlich gewährleistet war.
Ein wiederkehrendes Muster
Dem Snowboarden folgte also das Kiten. Seit mehr als 10 Jahren ist „Windsurfing Rhein Main“ mittlerweile aktiv im Kitesport unterwegs und folgt auch hier dem bekannten Muster.
Wie beim Windsurfen oder Snowboarden werden von Beginn an auch hier Schulungen von bestens ausgebildeten Kitelehrern (VDWS) angeboten. Gemeinsame Fahrten und Fortbildungskurse führen nach Holland, Ägypten und Griechenland genauso wie nach Fehmarn oder Tarifa.
Inzwischen ebenfalls im Programm: das Wakeboarden. In den letzten Jahren haben im Rhein Main Gebiet die umliegenden Wakeboard-Anlagen zunehmend Interesse geweckt. „Windsurfing Rhein Main“ bietet hier wöchentliche Veranstaltungen an, und zu diesen Zeiten sind dann die Wakeboard-Anlagen ausschließlich für die eigenen Kunden reserviert; es gibt also fast kein Anstehen und Warten.
Stand-Up-Paddeling (SUP) ist der jüngste Neuzugang im großen Spektrum, das bei Windsurfing Rhein Main den Kunden geboten wird. Es werden diverse Kurse auf dem Main angeboten. So gibt es gemeinsames SUP-en früh morgens vor dem Gang ins Büro, genauso wie nachmittags Kurse und gemeinsamen Touren den Main auf- und abwärts.Yogakurse auf SUP Boards werden zusammen mit yogalehrern angeboten wie idyllische wochenendtouren auf der Lahn.
Und das Spektrum ist nun derart breit gefächert, dass nicht mehr jeder Mitarbeiter bei „Windsurfing Rhein Main“ alle angebotenen Sportarten auch noch als Lehrer bei diversen Reisen begleiten kann. Dafür stehen mittlerweile jede Menge gut ausgebildeter externer Lehrer bereit.
Trotzdem haben die Mitarbeiter längst das Credo verinnerlicht, das da lautet, immer nah am Kunden zu bleiben und zu wissen, wovon man redet. Zumindest müssen sie wissen, wie es geht und wie es sich anfühlt – das Snowboarden, das Kiten, das Wakeboarden, das Paddeln im Stehen (SUP).
Natürlich kann Horst Karrer die vielfältigen Geschäfte bei all den erforderlichen Aktivitäten nicht alleine führen. Er ist auch deshalb so erfolgreich, weil er sich in all den Jahren eine hervorragende Mannschaft aufgebaut hat.
Am längsten – nämlich seit 25 Jahre – mit dabei ist Rainer Schattauer-Zöllner, zweiter Geschäftsführer und verantwortlich für Ladenführung und Internethandel. So verschafft er Horst Karrer in den letzten Jahren gewisse Freiräume. Mit an Bord seit 14 Jahren Robin Kassel und seit 9 Jahren Christoph Dorda. Beide übrigens gehören zu einer Vielzahl von Lehrlingen, die im Laufe der Jahre bei „Windsurfing Rhein Main“ ihre Ausbildung absolviert haben. Neben der Kernmannschaft braucht es natürlich noch einige Aushilfen und anderer Helfer zusätzlich.
Von Feierlaune und Wechselstimmung 2014 ist in Frankfurt also Feiern angesagt:„Windsurfing Rhein Main“ wird 40 Jahre alt!
Weil Horst Karrer und seine langjährigen Mitarbeiter immer die Nase in den Wind gehalten und neue Trends rechtzeitig aufgenommen haben frei nach dem Motto “Handel ist Wandel“. Deshalb trifft der Name „Windsurfing Rhein Main“ aktuell auch nicht mehr hundertprozentig zu. Heute reicht das Geschäft dank Internethandel weit über das Rhein Main-Gebiet hinaus und besteht neben Windsurfing eigentlich aus allem, was mit Boards im weiteren Sinne zu tun hat: Kite-Boards, Snowboards, Wakeboards, Boards für SUP, und dem entsprechenden Drumherum.
Das Geheimnis von Erfolg? Nichts darf zu lange Zeit so bleiben so wie es ist. Die Geschäftsinhalte und Kundschaft verändern sich. Vielleicht gibt es auch mal einen anderen Namen für das Unternehmen und ziemlich sicher in den nächsten Jahren einen „neuen Kopf“. Und der kann durchaus weiblich sein. Die jüngere der beiden Töchter von Horst Karrer schickt sich an, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Florentine Karrer, vor einigen Monaten in das Unternehmen eingestiegen, ist noch jung mit ihren 22 Jahren.
Trotzdem bringt sie schon heute alle wichtigen Voraussetzungen mit. Florentine – genannt Flo – ist Kitelehrerin und betreibt alle Sportarten, die „Windsurfing Rhein Main“ im Angebot führt. Das ist selbstredend Voraussetzung und wäre gar nicht anders denkbar. Ein großes Pfund bringt sie mit in Form ihres abgeschlossenen Studiums in Internationaler Betriebswirtschaft, mit Schwerpunkt Finanzen. Florentine Karrer steuert den Posten des Geschäftsführers im Unternehmen ihres Vaters an und wird frischen Wind reinbringen – ein Privileg der Jugend. Das ist absehbar und immer gut. Gelingt Vater und Tochter dieser Übergang, dann stehen die Chancen gut, dass in 10 Jahren dann ein ganz besonderes Geschäftsjubiläum ansteht.
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