F-One Trust

f-one-trustDie Fakten
Erst Volt, dann Revolt und nun Trust: F-One gibt dem ausgewiesenen Freerider der Range 2013 einen neuen Namen und der ist bezogen auf die Fahreigenschaften auch Programm. Vertrauen in das Sportgerät und das eigene Können will der Trust durch eine fehlerverzeihende Ausrichtung suggerieren. Der Newcomer baut wie der Bandit auf das von F-One maßgeblich etablierte Delta-C-Design und auch bei der Ausstattung dient der große Bruder als Vorbild. So finden sich beim Trust ein One-Pump-System, zahlreiche Verstärkungen, die so ebenfalls bei der Gallionsfigur von F-One verwendet werden, und die innovativen Fusion-Struts. Attraktiv dürfte für viele Kiter zudem das Spezialpaket in Kombination mit einem F-One Next sein. In elf Quadratmetern ist der Trust mit einem Next in Wunschgröße schon für 1.770 Euro erhältlich.

Auf dem Wasser
Die tief geschnittene Delta-Form des Trust erinnert optisch fast schon ein wenig an die ersten Bandit-Modelle und verleiht dem Kite ein hervorragendes Lowend. Ohne Anstrengung des Fahrers generiert der Schirm schnell effektiven Vortrieb und wandert dabei relativ weit an den Windfensterrand. Wie es sich für einen Schirm für den Ein- und Aufsteigerbereich gehört, kann dem Trust über das Wegschieben der Bar vom Körper die komplette Zugkraft bis zum vollständigen Ausflattern des Profils genommen werden. Die Barkräfte liegen durchweg im mittleren Bereich, das Reaktionsverhalten des Kites ist direkt, aber eher gemächlich. Energisch angesteuert bewegt sich der Trust mit geringer Fluggeschwindigkeit in die Kurve, beschleunigt im zweiten Teil der Drehung dann aber zunehmend und kommt so am Ende sogar auf einen mittleren Radius. Auf dem vorderen Anknüpfpunkt für die Steuerleinen befestigt, erfolgt dieses Manöver noch gemächlicher. Auf diese Weise wird der Kite nicht unbewusst versteuert oder bestraft Lenkfehler mit zu kraftvollem Zugaufbau. Auch in Böen kommt es nicht zu überfordernder Kraftabgabe, weshalb wir dem Trust über den gesamten Windbereich hinweg einen ausgesprochen guten Komfort bescheinigen können. Gestützt wird er zusätzlich durch den fast automatisch erfolgenden Wasserstart. Eingehakte Absprünge lassen sich einfach finden, der Lift liegt ab dem mittleren Windbereich im oberen Mittelfeld. Die Tragfähigkeit ist sehr intensiv ausgeprägt, was dem Trust im mittleren bis oberen Windbereich zu einer guten Hangtime verhilft. Im unteren Windbereich fällt die Sprungperformance dagegen eher dünn aus. Erste ausgehakte Manöver sind möglich, durch nahezu ausbleibenden Kraftabbau nach dem Absprung ist dies allerdings eindeutig nicht seine Paradedisziplin.

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