Spleene Session 45 HT

Weniger Gewicht, mehr Pop! Mit der neuen Generation der High-Tech-Line gelingt Spleene ein beeindruckendes Performance-Upgrade. Das Session 45 HT vereint Komfort, Leichtwindstärke und optimale Kontrolle – selbst bei Starkwind – auf neuem Niveau.

DIE FAKTEN Nach drei Jahren legt Spleene seine High-Tech-Board-Linie komplett neu auf. Im Fokus der Entwicklung stand vor allem eines: Gewichtsreduzierung. Die Boards in klassischer Glasbauweise sind sogar leichter als einige Carbonboards anderer Marken und setzen damit neue Maßstäbe. Die Macher haben bei der Neuauflage einmal mehr ihre 20-jährige Boardbaukompetenz in vollem Umfang einfließen lassen. So wurde der Aufbau optimiert und das gesamte Setting straffer gestaltet, was Boards wie dem Session 45 HT mehr Pop und ein direkteres Fahrgefühl verleiht. An der zentralen Ausrichtung hat Spleene festgehalten. Das Session HT soll als Freerider für schwere Fahrer die Brücke zwischen den Modellen Rip und Door schlagen, zugleich aber auch als agile Leichtwindoption für Fahrer unter 85 Kilogramm fungieren. Dafür wurde die Boardbreite verglichen mit dem Vorgänger um zwei Zentimeter reduziert und auch die Outline und die Rockerkurve wurden angepasst. Im Unterwasserschiff setzt das deutsche Unternehmen auf Altbewährtes. Hier sorgt der Advanced-Jet-Bottom, eine durchgehende, doppelte Konkave, die von einem breit angelegten Channel eingefasst wird, für ausgeprägte Komfortwerte und gute Führung.

AUF DEM WASSER Wer das Session 45 HT kennt, wird gleich auf den ersten Metern merken, dass die Rumpfabstimmung straffer ausfällt als beim Vorgängermodell. Das wirkt sich extrem positiv auf die Sportlichkeit des Newcomers aus. Alles fühlt sich direkter, differenzierter und lebendiger an. Bereits im unteren Windbereich wird das deutlich, denn

 der neue Rumpf schluckt weniger Energie, zieht dadurch noch früher los und zeigt auch spürbar bessere Beschleunigungswerte. Die Kombination aus dem neuen Aufbau und der geringeren Breite wirkt wie eine Adrenalinspritze für das Session 45 HT. Agil und spritzig motiviert es den Fahrer, aufs Ganze zu gehen. Und davor muss niemand zurückschrecken, egal bei welchen Bedingungen. Ein großer Zugewinn in dieser Hinsicht ist nämlich die wirklich hervorragende Kontrolle, die besonders im High End den Unterschied macht. Selbst bei über 30 Knoten hatten Fahrer aus dem Testteam mit einem Körpergewicht um 75 Kilo keinerlei Probleme, die Kante definiert zu kontrollieren. Das schafft Vertrauen und Raum für sportliche Experimente. Ein Aspekt, der beim Vorgänger nicht so ausgeprägt war. Trotz dieser Zunahme an Sportlichkeit leben die Basisattribute des Session 45 HT unberührt fort: Eine exzellente Cruiser-Eignung mit ausgeprägten Komfortwerten trifft auf leichte Kontrolle und bestmöglichen Support bei leichtem und unkonstantem Wind. Selbst massive Kabbelbedingungen bringen dieses Board nicht aus der Ruhe, womit die Zielgruppe enorm breit gefächert ist. Ob Einsteiger, oder Fortgeschrittene, hier kann jeder mit gutem Gewissen zugreifen.

FAZIT Eine klare Zunahme an Sportlichkeit bei gleichbleibend starken Cruiser-Eigenschaften ist unter dem Strich für das neue Session 45 HT festzuhalten. Natürlich handelt es sich dadurch nicht um ein prädestiniertes Board für Wakestyle-Fans. Sportlich ambitionierte Freerider mit Hang zu Big Airs und Wunsch nach starker Leichtwindperformance bekommen jedoch zweifellos ein geniales Leistungs-Upgrade gegenüber dem Vorgängermodell geboten.