Mutiny S-Series
Die Fakten
Mutiny ist der Newcomer auf dem deutschen Kitemarkt. Gegründet wurde die Firma 2009 von Henry Rebbeck und Oliver Thorman, die bereits auf 15 Jahre Erfahrung in der Kiteentwicklung zurückblicken können. So ist es kaum verwunderlich, dass die Kites alles andere sind als erste Gehversuche. Innerhalb kürzester Zeit wurde eine drei Produkte umfassende Kitepalette auf die Beine gestellt, die für alle Vorlieben etwas zu bieten hat. 2010 machte der F-Series als Freerider den Anfang, kurz darauf folgte 2011 mit dem P-Series ein zweites Modell für Freestyler. Die aktuellste Errungenschaft ist der S-Series, der primär auf Surfbedingungen ausgelegt ist.
Auf dem Wasser
Problemlos bringt das leistungsstarke Profil den S-Series auf Touren. Schon im untersten Windbereich kann er schnell gestellt geflogen werden. Genauso stark wie das Zugverhalten präsentiert sich die Depowerfähigkeit. Wird die Bar komplett vom Körper weggeschoben, flattert der Kite fast vollständig aus. Schon nach den ersten gezogenen Bahnen hörte man einige Tester von einer Servolenkung sprechen und genau so ist das Barfeeling auch am besten beschrieben. Steuer- und Haltekräfte liegen im untersten Bereich, was allerdings nicht mit indirektem Verhalten verbunden ist, denn der S-Series lässt nicht lange auf sich warten. Ist die Bar einmal energisch eingeschlagen, werden Befehle sofort in Aktionen umgesetzt. Der Kite dreht unheimlich schnell, auch enge Turns stellen kein Problem dar. Die Pfeilung der Fronttube führt dazu, dass der Kite nicht rund über das Tip dreht, sondern wie auf der Stelle kippt, was weitläufig als Tellern bezeichnet wird. In der Welle kommt er so zwar schnell rum, die Spürbarkeit für seine Position ist aber nicht ganz optimal. Down the Line schwebt er ausgehakt schön mit und verzeichnet nur eine leichte Downtendenz. Eingehakt ist das Mitschweben nur voll gepowert möglich und auch bei durchhängenden Leinen neigt er zum Absinken. Der Komfort ist über den gesamten Windbereich sehr hoch. Genauso einsteigerfreundlich präsentiert sich auch die Kraftentfaltung. Absprünge gelingen absolut einfach. Der sanft einsetzende Lift ist im Mittelfeld angesiedelt und die Hangtime kann im oberen Windbereich schon sehr gut ausfallen. Für ausgehakte Tricks ist er nicht unbedingt geeignet. Der Wasserstart erfolgt simpel über den Zug an einer Steuerleine.
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- testbericht